Wandel der Dorfstrasse
Vom Dorfplatz bis zum «Falkenplatz» erstreckt sich entlang der rechten Bachseite eine geschichtsträchtige Häuserzeile mit historischer Bausubstanz, die von den Überschwemmungskatastrophen und den baulichen Veränderungen der 1950er und 1960er Jahre verschont geblieben ist. Die ältesten Gebäude stammen aus den Jahren 1606 und 1651. Die dazugehörigen Gärten entlang des Bachs bieten einen harmonischen Freiraum, und die gemischte Nutzung mit unterschiedlichen Angeboten in den Erdgeschossen belebt den Ortskern.
Seit den 1940er Jahren hat sich die Ladenlandschaft in Küsnacht erheblich verändert. Damals gab es in Küsnacht 9 Bäckereien/Konditoreien, 6 Metzgereien, 1 Kuttlerei, 2 Charcuterien, 5 Milchläden, 18 Gärtnereien, 16 Lebensmittel-/Kolonialwarenläden und 29 Wirtschaften/Restaurants/Cafés. Seither hat eine gewisse Verlagerung hin zur Spezialisierung stattgefunden. Trotz dem Einfluss von Grossverteilern und dem Online-Boom zeigt Küsnacht im Vergleich zu anderen Gemeinden weiterhin eine vielfältige Ladenlandschaft.
Quellen:
Küsnachter Jahrheft 2005: Alte Zeiten – Die Küsnachter Dorfstrasse im Wandel der Zeit; Bruno Wüst, S. 84ff.
Küsnachter Jahrheft 2018: Küsnacht 1902 – Ein Dorf, wie es im Buche steht; Alfred Egli, S. 9-11.
Küsnachter Jahrheft 2018: Meine Küsnachter Dorfstrasse 1950–1959; Rudolf Meyer, S. 77-84.
Homepage Gemeinde Küsnacht, Ortsbildinventar Dorf und Umgebung 2018, Suter, von Känel, Wild AG, S. 10, https://www.kuesnacht.ch/page/626.