Tobelbach
Das Küsnachter Tobel entstand nach dem Rückzug des Rhein-/Linthgletschers am Ende der letzten Eiszeit. Der grosse Findling «Alexanderstein», ein Taveyannaz-Sandstein von etwa 180 t aus dem Glarnerland, wurde dabei hinterlassen. Der Küsnachter Dorfbach erstreckt sich über ein Einzugsgebiet von 12,8 km2 und galt als der mächtigste Bach an der Pfannenstielflanke. Aufgrund von Hochwasser und Überschwemmungen im Dorf Küsnacht wurde der Bach in mehreren Phasen gesichert. Er wurde begradigt, in ein mit Mauern befestigtes Gerinne geleitet und mit rund 100 Sperren versehen, um das Gefälle zu minimieren, die Fliessgeschwindigkeit zu reduzieren und die Erosionskraft zu brechen.
Quellen:
Küsnachter Jahrheft 1974: Das Küsnachtertobel und die Verbauungen des Küsnachterbaches nach den Überschwemmungen von 1778 und 1878; Hans Frey, S. 28ff.
Küsnachter Jahrheft 2022: Die Entstehung des Küsnachter-Tobels; Peter Haldimann, S. 21ff.
Ein Kulturweg durch Küsnacht; Anne Sophie Mazzoni, 2014